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Bleaching zu Hause oder beim Zahnarzt

Das Bleichen der Zahnoberfläche kann in der Zahnarztpraxis oder zu Hause erfolgen. Welches Verfahren für Sie geeignet ist, hängt von Ihrer individuellen Situation ab und sollte nach einer zahnärztlichen Kontrolluntersuchung geklärt werden. Es spielt z.B. eine Rolle, ob nur ein einzelner Zahn behandelt werden soll oder gleich mehrere bis hin zum gesamten Zahnbogen und ob es sich um vitale (lebende) oder avitale (abgestorbene) Zähne handelt.

Erforderliche Sanierungen wie Kariesentfernung oder Wurzelkanalbehandlung sollten in jedem Fall vorher durchgeführt werden. Es kann auch Indikationen geben, die eine Zahnaufhellung ausschließen.

Welche Verfahren gibt es?

Das Bleichmittel, im Allgemeinen ein Präparat, das Wasserstoffperoxid oder Carbamidperoxid enthält, wird entweder äußerlich auf die Zähne aufgetragen werden (externes Bleichen) oder wie eine Füllung in den geöffneten Zahn eingebracht (internes Bleichen).

Externes Bleichen:

Home-bleaching
Home-bleaching kann, wie der Name schon sagt, zu Hause durchgeführt werden und ist vor allem angezeigt, wenn der gesamte Zahnbogen aufgehellt werden soll. Für das am häufigsten angewendete Verfahren wird vom Zahnarzt vor Behandlungsbeginn eine passgenaue spezielle Trägerschiene aus weichem Kunststoff für die Zahnreihe angefertigt. In diese Schiene kann das Bleichmittel in Gelform eingebracht werden. Die Tragedauer wird individuell festgelegt und ist abhängig von der Konzentration des Präparats und vom Grad der Verfärbung. Daneben gibt es verschiedene frei verkäufliche Präparate für die Anwendung zu Hause:

  • Aufhellungslacke und -gele
  • beschichtete Polyethylenstreifen
  • Zahnweiß-Systeme

Die Wirksamkeit dieser Mittel ist unterschiedlich, wegen der geringeren Konzentration des Bleichmittels dauert es im Allgemeinen länger, bis der Erfolg sichtbar ist.

In-office-bleaching
Hier wird ein Gel direkt auf die verfärbten Zähne aufgetragen, eventuell auch unter Lichteinwirkung. Die Behandlung erfolgt beim Zahnarzt: in office. Zum Schutz der Schleimhäute wird das Gewebe rundherum mit Kofferdam abgedeckt und das Präparat wirkt während der Sitzung ein. Sauerstoff wird freigesetzt und lässt die Farbpigmente verblassen. Um den gewünschten Farbton zu erreichen, können auch hier mehrere Sitzungen erforderlich sein. In-office-bleaching wird meist gewählt, wenn es um die Aufhellung einzelner vitaler Zähne geht, bzw. wenn es schnell gehen soll.

Internes Bleichen:

Walking-bleach-Technik
Bei der Walking-bleach-Technik wird das Bleichmittel vom Zahnarzt als Einlage in den verfärbten Zahn eingebracht. Danach wird der Zahn für einige Zeit mit einem Provisorium verschlossen, so dass der Vorgang bei Bedarf wiederholt werden kann, bis der gewünschte Farbton erreicht ist. Erst dann wird der Zahn endgültig mit einer Füllung versorgt.

Diese Methode empfiehlt sich vor allem bei wurzelbehandelten abgestorbenen Zähnen, die sich dunkel verfärbt haben. Voraussetzung ist eine perfekte Wurzelkanalfüllung. Deshalb wird der Zahn vorher durch eine Röntgenaufnahme überprüft.

Was beim Bleichen zu beachten ist und was passiert oder warum Zähne sich verfärben, erfahren Sie im Artikel: Bleaching: Kosmetik für die Zähne.

Die Kosten für die Zahnaufhellung in der Zahnarztpraxis werden von den Krankenkassen nicht übernommen, weil es sich um kosmetische und nicht um medizinisch notwendige Maßnahmen handelt.


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